Schokolade als beliebteste Süßware wird bei uns in allen Formen und Geschmacksrichtungen verzehrt. Doch was weiß man eigentlich über den Kakaoanbau in fernen Ländern? Gerade dieser Aspekt gerät beim unwiderstehlichen Genussvergnügen oftmals in Vergessenheit.
Der aufwendige Kakaoanbau wird heutzutage vor allem in Afrika betrieben. Wichtig für die erfolgreiche Bepflanzung der Plantagen ist ein feuchter Boden mit ausreichend organischen Stoffen. Auch ein Jahresmittel von etwa 25 Grad Celsius mit geringen Temperaturschwankungen erhöht den Ernteerfolg. Als Schattengewächs soll die Kakaopflanze im Anbaugebiet möglichst keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein und für ein gesundes Wachstum benötigt sie Niederschläge um 2000mm pro Jahr. Obwohl der Baum das ganze Jahr über Blüten und Früchte trägt, gibt es in den meisten Anbauregionen feste Zeiten der Ernte. In Ghana zum Beispiel liegt die Haupterntezeit zwischen September und März.
Wichtig für die Situation der Arbeiter auf den Plantagen ist vor allem, dass der Export der Früchte nach dem Prinzip des fairen Handels stattfindet. Dabei soll die direkte Geschäftsverbindung zwischen Produzent und Abnehmer von einzelnen Kontrollinstanzen überwacht werden, damit eine Existenzsicherung und Verbesserung der Lebenssituation der Kakaoanbauer gewährleistet ist. Dies wird durch einen fairen Preis für die erzeugten Produkte garantiert und hat den Vorteil, dass wir unser beliebtes Nachwerk bedenkenlos konsumieren können. Aus diesem Grund sollte jeder Genießer darauf achten, dass der verwendete Kakao fair erworben wurde. Zudem schmecken edle Pralinen oder schokoladige Waffeln gleich viel besser, wenn keine Ausbeutung der Plantagenarbeiter stattfindet.