Dass Schokolade und Süßes glücklich machen, ist eine erwiesene Erfahrung. Bei Stress oder schlechter Stimmung kommt vielen ganz unvermittelt der Gedanke: Und jetzt esse ich erst einmal ein Stück Schokolade. Oder Gummibärchen. Oder Pralinen.
Je nach Geschmack und Portemonnaie variieren die Produkte. Allen gemein ist, dass die Süßigkeiten zumindest kurzfristig trösten, beruhigen, Kraft geben und die Stimmung heben, denn der Zucker erhöht den Blutzuckerspiegel. Zugleich kurbelt Schokolade die Freisetzung von Serotonin an, einem Botenstoff im Gehirn, der für Zufriedenheit und Wohlbefinden zuständig ist. Und die braune Leckerei kann noch etwas: Sie enthält Phenylethylamin. Hinter dem schwer auszusprechenden Namen verbirgt sich eine anregende Substanz, die unser Blut bildet, wenn wir uns verlieben.
Somit hat Schokolade ihren Ruf als Stimmungsaufheller zu Recht. Allerdings hält ihre Wirkung nicht allzu lange vor. Hat der Körper die Wirkstoffe wieder abgebaut, kehrt auch das vormals unangenehme Feeling zurück. Ratsam ist deshalb, auf Süßes zurückzugreifen, wenn man in den Genuss eines akuten Seelentrostes oder einer Stimmungsaufhellers kommen möchte. Danach aber sollte man etwas unternehmen, um das jeweilige Problem tatsächlich in den Griff zu bekommen. Verliebtheitsgefühle nur durch Schokoladenkonsum auszulösen war immerhin schon in den 60ern umstritten. Denn wie sang schon Trude Herr: Ich will keine Schokolade. Ich will lieber einen Mann...